Heilfasten – Tag 3

Der dritte Tag meiner Heilfasten-Kur war ohne große Höhepunkte. Es geht mir sehr gut und ich habe mein Programm neben der Arbeit konsequent durchgezogen. Am Morgen erst der Einlauf, den ich sogar über 15 Minuten lang in mir gehalten habe und dann wurde getrunken, getrunken und wieder getrunken.
Zuerst gab es eine Kanne Pfefferminz-Tee, richtig heiß, weil mir allgemein eher kalt ist. Das Kältegefühl resultiert übrigens aus dem Heilfasten, weil der Blutdruck gesenkt ist und daher der Körper nicht so gut durchblutet wird.

Anschließend habe ich viel Wasser getrunken und gegen Mittag habe ich mir ein warmes Süppchen gegönnt. Ein warmes Süppchen heißt beim Heilfasten, dass Du ein wenig Gemüsesaft nimmst, diesen mit viel heißem Wasser verlängerst und das Ganze dann genüsslich Löffelchen für Löffelchen schlürfst. Durch die Verdünnung bleibt nichts als buntes warmes Wasser, aber dennoch tut das so gut, dass ich mir am Nachmittag noch solch ein Süppchen gemacht habe.

Und ich war einkaufen. Ich bin sehr stolz auf mich, weil mich der Bäcker im Laden genausowenig angemacht hat wie die anderen Lebensmittel im Laden. Aber alles hat sehr intensiv gerochen, intensiver als ich es bislang kannte. Gefunden habe ich beim Einkauf im EDEKA endlich den Rote-Bete-Saft, den ich gestern im REWE nicht bekommen konnte. Und auch diesen Saft habe ich sehr stark verdünnt gleich noch getrunken.

Gesund und wohlschmeckend - die rote Knolle, die ich so sehr liebe!

Gesund und wohlschmeckend - die rote Knolle, die ich so sehr liebe!

In der Heilfasten-Gruppe haben wir uns lange über die Wirkung des Heilfastens im Körper unterhalten. Die Heilpraktikerin Barbara Retterath, die Leiterin der Gruppe, erzählte von dem durch den Entzug von Nährstoffen gierigen Blut, das dann im ganzen Körper auf die Suche nach Nährstoffen geht. Dabei werden aus dem Bindegewebe und den Fettzellen auch die Gifte herausgelöst, die über die Haut und über den Urin ausgeschieden werden. Das wiederum bedeutet, dass Reinlichkeit ganz besonders wichtig ist, aber Du weißt, dass die Gifte, Schlacken und Schadstoffe ihren Weg aus dem Körper heraus finden.

Und wir haben über die Ernährung im Allgemeinen geredet. Ich war mit meiner Einstellung zum Kaffee trinken, zum Fleischkonsum, zum Zuckerkonsum und zu Molkereiprodukten ziemlich alleine. Barbara Retterath aber versteht mich gut und teilt viele meiner Ansichten, aber sie ist erheblich diplomatischer in der Formulierung dieser Ansichten, während ich mich leicht in eine messiastische Rolle rede. Es ist halt eines meiner Lieblingsthemen. Also sind unter anderem die Themenkomplexe Geschmacksverstärker, Suchtmacher, Säure/Basen-Haushalt und die Verwertung von Abfällen diskutiert worden.

Auf jeden Fall habe ich mich heute Abend dazu entschlossen, ab morgen früh wieder etwas anzufangen, was ich früher lange Monate lang gemacht habe, das ich aber in den letzten Jahren vergessen habe.
Noch erzähle ich nichts davon, da musst Du Dich noch bis morgen gedulden. Andeuten will ich aber, dass es sich um eine alte russische präventive Heilmethode handelt.

Zum Abschluss des Tages habe ich mir noch zwei Gläser des verlängerten Rote-Bete-Safts gegönnt, um dann früh zu Bett zu gehen …

Morgen gibt es mehr!