Ich staunte nicht schlecht, als Hauke König diese Frage über FACEBOOK stellte. „Sind 560 km möglich?“ stand da und weiter war zu lesen, dass er die Idee hatte, den Elberadweg von Dresden nach Hamburg zu laufen.
Ich weiß noch genau, wie verrückt ich diese Idee fand und habe auch gleich geschrieben, dass das so, wie er sich das vorstellt, „vollkommener Blödsinn“ sei.
Wenn ich mir die Laufzeiten bei der „TorTOUR de Ruhr“ ausrechne, dann komme ich auf rund 8 Minuten und 20 Sekunden pro Kilometer und das, wo es tendenziell bergab geht. Das, was Hauke sich da vorgenommen hat, eben jene 560 km an vier Tagen von Freitag, 06. August bis Montag 09. August, gestartet um 6.00 Uhr am Freitag morgen, bedeutet, dass man, unterstellt, man würde bei den Kilometern 230 bis 560 nicht noch langsamer sein wie bei den ersten 230 Kilometern, über 77 Stunden reine Laufzeit hätte.
Nun hatten wir bei der „TorTOUR de Ruhr“ nur drei Mal einen Kurzschlaf gemacht, der in diesen Zahlen enthalten ist, das wird aber bei einem Lauf über vier Tage kaum ausreichen. Und man hat insgesamt nur 90 Stunden Zeit, weil ja am ersten Tag 6 Stunden fehlen. Ich glaube, dass es einfacher ist, einen dicken Zwirn durch eine sehr dünnes Nadelöhr zu pressen als dieses Vorhaben, das Hauke da postuliert hat, zu bewältigen. Ein Lauf eines Verrückten für andere Verrückte!
Aber Hauke hat danach tatsächlich zwei weitere Verrückte gefunden, Susanne Alexi und – wer war noch mal der Andere? Lauter Spinner, sage ich, größenwahnsinnig mit einer enormen Selbstüberschätzung!
Wenn aber einer von Euch dennoch Lust hat, die Drei teilweise zu begleiten, dann käme dadurch etwas Vernunft an, etwas Intelligenz würde dort einziehen.
Wie wäre es damit?
Hallo Tom,
schön, dass du das Thema hier auch noch mal ansprichst!
Du weißt ja, dass ich deine Zeiteinschätzung für den Lauf genau teile.
Auch Hauke wird *im Laufe des Laufs immer langsamer laufen müssen und mehr Laufpausen benötigen*.
Deshalb stimmt für mich eigentlich die Ankündigung nicht – wir werden es nicht schaffen in der kurzen Zeit bis Hamburg. Aber die Option, zwischendurch im Wohnmobil schlafen zu können und einfach zu sehen, wie weit wir kommen – das finde ich grandios!
Außerdem soll es ja ein Spendenlauf sein, bei dem Geld für jeden Kilometer an Dunkelziffer fließt – Frubiase spendet einen Euro pro km.
So gesehen ist es ganz egal, wo wir ankommen, möglichst viele km in vier Tagen und drei Nächten wären schon gut.
Hauke war am Samstag extra noch in Köln, mal beim 48er reinschauen und mich beruhigen bez. des Elbelaufs.
Ich denke, dass es am Ende keine ganz so verrückte Sache ist wie angekündigt und bin auf jeden Fall dabei 🙂 .
Liebe Grüße,
Susanne
Die Distanz muß so sein um herauszubekommen wie weit ich, du, wir laufen können. Das wird die definitive Grenzerfahrung werden. Und ich freue mich drauf !