Zucker, das vielleicht schlimmste Suchtmittel, das wir haben.
Vor Jahren hatte ich auf meiner alten Webseite, noch lange bevor ich dieses Blog hier installiert habe, eine eigene Seite über dieses Gift gehabt. Da war zum Beispiel eine Statistik drauf, wie stark sich der Zuckerkonsum pro Mensch in der westlichen Welt in den letzten Jahrzehnten erhöht hat. Das ist wirklich unglaublich. Die Zahlen sind schon älter, die Kurve ist aber leider ncoh immer aktuell. Weil eben fast alle Produkte mit Zucker „geschönt“ werden.
Wenn etwas nicht schmeckt, dann gib viel Zucker dazu, dann wird es schon gekauft und gegessen, getrunken werden.
Gesüsste Getränke, also Cola, Limonaden, EnergyDrinks und viele andere, sind Beispiele, aber auch Kindercerealien, die bis zu 30 Prozent Zucker enthalten, dreißig Prozent!
Und so etwas tun wir uns und unseren Kindern an.
Und das Schlimmste ist, dass Zucker eben ein Suchtmittel ist, die Zuckersucht ändert unser Geschmacksempfinden und dann schmecken natürliche, ungesüßte Speisen und Getränke irgendwann nicht mehr …
Aber damit ist jetzt erst einmal Schluss. Im Jubel-Juli wird es keine EnergyDrinks geben, die Aktienkurse von RedBull und Co. werden deshalb gnadenlos abstürzen, es wird kein Nutella-Brotaufstrich geben, kein Frühstücksmüsli, eben gar nichts, wo mit zusätzlichem Zucker nachgeholfen wurde.
Grund für diesen Glücksgriff war die Einladung zur „Anti-Zucker-Challenge“ auf Facebook, die mich Mitte Juni erreichte. Prima, dachte ich, das passt. Ich wollte mich sowieso wieder mehr disziplinieren. Also habe ich „Nimmt teil“ angeklickt, eine kleine Horde ebenso wild entschlossener FreundInnen dafür begeistert und nun sind schon rund 19 Stunden davon rum.
Noch ist nichts passiert: Die Erde dreht sich noch, die Flüsse fließen noch nicht bergauf und nach dem Tag folgt bestimmt auch heute wieder die Nacht.
Heute morgen habe ich für mich mit dem „Gewicht Null“ begonnen, mal sehen, wie sich das in den nächsten 31 Tagen verändern wird. „Gewicht Minus 6 kg“ wäre ein Traum, aber ich wäre auch mit jedem Wert dazwischen glücklich.
Bei der „Anti-Zucker-Challenge“ gibt es dabei drei Levels, die diese Regeln haben:
Regeln für Level 1
Verzichte auf Süßigkeiten! Das heißt, Schokolade, Schokoriegel, Kekse, Bonbons, Gummitiere, Eiscreme und alles, was du selbst als Süßigkeit bezeichnen würdest.
Regeln für Level 2
Verzichte auf Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke. Das heißt, keine Limonaden, EnergyDrinks, Frappuccinos, Eistees und Säfte. Auch in deinen Tee oder Kaffee schüttest du keinen Zucker. Im Übrigen empfehlen wir dringend, nicht auf Diätprodukte umzusteigen. Sie machen dich nur hungriger. Trinke stattdessen Wasser. Eine mögliche Ausnahme können selbst gemachte Smoothies aus frischem Gemüse und Früchten sein.
Regeln für Level 3
Verzichte auf Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke sowie anderen Süßkram, der sich in unseren Alltag einschleicht: Kuchen, Desserts, Marmelade, Honig, Schokoaufstrich, Müsliriegel, gezuckertes Müsli, Cornflakes, Fruchtjoghurts, Ketchup etc.
Ich habe mich verpflichtet, die Regeln für Level 2 zu beherzigen und einzuhalten, aber ich will auch versuchen, den Regeln für Level 3 zu entsprechen, optional bitte, das „zuckerfreie Sahnehäubchen“ auf meine Challenge gewissermaßen.
Auf die Süßigkeiten verzichten geht dabei gut, das mache ich ja immer wieder. Limonaden trinke ich sowieso nicht, Cola nur sehr selten, allein der Verzicht auf die EnergyDrinks wird schwer werden. Diese Abhängigkeit aber ist ja nur psychischer Natur. Und in der Gemeinschaft der anderen Zuckervermeider wird das leichter.
Meinen Tee trinke ich seit Urzeiten ohne Zucker, Kaffee und Kaffeeprodukte trinke ich sowieso nie.
Marmeladen kommen mir nur höchst selten auf das Brötchen, allenfalls mal Nutella, wider besserem Wissen, aber wie will ich es bei den beiden Jubel-Juli-Läufen (BUFF EPIC RUN in Spanien und RUNFIRE CAPPADOCIA in der Türkei) mit den Riegeln halten?
Wusstest Du eigentlich, dass es eine „Anti-Zucker-Checkliste“ zum herunter laden gibt? Die kannst Du dann ausdrucken und dort kannst Du alles eintragen, auf was du verzichten möchtest. Am Ende eines jeden Tages hakst du alles ab, was du nicht konsumiert hast.
Ich jedenfalls will versuchen, das so oft wie möglich zu tun. Wenn meine Zeit das zulässt. Und wenn nicht, dann freue ich mich eben
ganz leise. Und für mich selbst. Das wird jeden Abend ein gutes Gefühl sein!
Diese „Anti-Zucker-Checkliste“ kannst Du hier herunterladen:
http://www.healthyhabits.de/download/Zucker-Checkliste.pdf
Die ersten 19 Stunden sind vorbei, noch fehlen 725 Stunden … ist ja ein Klacks, oder?