2015 ist nun fast vorbei. Fast, das heißt, dass es für mich noch den „Kleinen KoBoLT“ geben wird. Und wieder den „Eisweinlauf“, natürlich. Und vielleicht noch den „Glühwein-Marathon“, je nachdem, wie ich mich an diesem Wochenende fühlen werde.
Danach bleibt dann wirklich nichts mehr, nada, njete, nothing, ketiadaan,hiçlik, فراغ .
2015 war in vielerlei Hinsicht „mein Jahr“. Die läuferische Hinsicht will ich hier einmal beleuchten.
„Nichts geschieht zufällig“, heißt es im Resonanzgesetz, „nihil fiet casu“ auf Latein, alles hat einen Sinn im eigenen Leben. Und so danke ich diesem Sinn des Lebens dafür, 2015 bisher so viele Länder besucht zu haben:
Frankeich, Gran Canaria, Italien, Madeira, Mallorca, die Niederlande, Menorca, England, Korsika, Spanien (Festland), Kappadokien (Türkei), Schweiz, Lykischer Weg (Türkei), Österreich und Luxemburg.
So viel Auswahl wird es wohl für mich nie wieder geben!
Als meine Aufgabe im Leben empfinde ich es ja, Brücken zwischen Ländern, Kulturen und Religionen zu bauen. Wie gut passen da diese Laufreisen in diese, meine Lebensaufgabe!
21 Finishs über die Distanz „Marathon und länger“ waren es dieses Jahr bisher, am Ende werden es wohl 23 oder 24 Finishs sein. Dazu kommen einige Läufe, die unter der Länge eines Marathons waren sowie die DNFs in England, auf Korsika und in Les Contamines beim UTMB.
Dabei gab es keine persönlichen Bestwerte. Wie auch? Es waren ja keine bestzeitenfähige Strecken dabei. Einzig der Berliner Mauerwegslauf hatte eine klassische Distanz und durch den „Buckle“ für die Finisher, die die 100 Meilen unter 24 Stunden absolvieren können, war ich auch ausreichend motiviert, nahe an meinem Limit zu laufen.
Und es gab so viele Highlights. Da war die wunderschöne Strecke des BvG Trails, die fantastischen Blicke über den Gardasee und da war mein „Programm MMM“, die schwierigen Trails auf Madeira, Mallorca und der fabelhafte Trail „Cami de Cavalls“ auf Menorca.
Und da war der UTLW in Bayern mit den steilen Steigungen auf den Großen Arber und andere Berge, eine „Eins plus“-Veranstaltung, die es verdient hat, der Maßstab für andere Veranstaltungen zu werden.
Nicht zuletzt war da auch der BUFF EPIC RUN im Aigüestortes Nationalpark, auf der spanischen Seite der Pyrenäen.
Und da war auch das Highlight des KÖLNPFAD-Laufs. Einmal auf der anderen Seite stehen, solch ein Ding selbst organisieren, selbst Verantwortung übernehmen und selbst Gastgeber zu sein, das hat mich 2015 sehr bewegt.
Und dort lernte ich so viele Läufer kennen, die heute ein fester Bestandteil meines Lebens sind. Helden wie Mario Luther, Tobi Schreiber, Patricia Marschall und Dorothéa Gierra, um nur ganz wenige zu nennen.
Im kommenden Jahr werde ich mir die Organisation der Veranstaltung mit Thorsten Klenke teilen, der 2015 so nahe an mir war wie kaum ein anderer Läufer, der Natursteig Sieg, der Trip zum BvG Trail und andere gemeinsame Wochenenden haben etwas geschaffen, das tief ist, von enormen gegenseitigem Respekt geprägt ist und wo zusammen kam, was zusammen gehört.
Die absoluten Höhepunkte aber waren für mich die beiden Events in der Türkei, der 6G Lauf mit meiner Gabi auf dem „Lycian Way“, der „LYUM“ und, allen voran, der Runfire Cappadocia Ultra Marathon in Kappadokien.
Die Tuffsteinlandschaft dort, aber auch der 100 Kilometer lange Salzsee, auf dem ich Laufen durfte … niemals in meinem Leben werde ich diese aufregende Woche vergessen.
Zu der imposanten und beeindruckenden Landschaft kam auch dazu, dort viele Menschen kennen und lieben gelernt zu haben, die ich unbedingt in meinem Bekanntenkreis halten möchte.
Viele davon nahmen später auch am „LYUM“ teil und viele davon werde ich bei den mindestens zwei Events in der Türkei, die ich 2016 besuchen werde, wieder sehen.
Hoşgeldiniz (Herzlich Willkommen) heißt es halt in der Türkei und Güneş (Sonne) gibt es mehr als ausreichend.
Mir bleibt nur, „teşekkürler“ zu sagen, „Danke sehr“, und zu hoffen, dass die Monate bis zum Iznik Ultra Marathon schnell vorbei gehen mögen.
Es war also ein Jahr mit extrem viel Sonne, mit vielen Freunden, vielen Events, voller Dankbarkeit und insgesamt 12 Laufberichten auf Laufspass.com, immerhin.
Und wo ich schon bei der Dankbarkeit bin. Wenn ich an dieses Jahr 2015 denke, dann ist mein Herz übervoll mit Gefühlen und Dankbarkeit, vor allem natürlich an meine Familie, an meine Gabi, die diesen vielen Reisen und den entsprechenden Kosten zugestimmt hat und viel meiner normalen Arbeit übernommen hat, an meine Kinder Milena Tioga und Pascal Arni, die manche Wochenenden für mich gearbeitet haben, damit ich Laufen gehen konnte.
Ich danke meinem Lauf- und RheinBurgenWeg-Lauf Partner Achim Knacksterdt, nicht nur für die grandiose Woche auf Korsika und ich danke all denen, deren Tipps und Hinweise, deren Unterstützung und Kontakte mir all das möglich gemacht haben, allen voran Michi Raab von Trail Maniak, Beate Gabelt von Sziols und Hannes Asam von X-BIONIC.
Und ich danke denjenigen, die manche Events zu mehr gemacht haben als nur zu einem schönen Lauf, ich danke Max Hochholzer vom UTLW, R(ud)olf Mahlburg von Laufendhelfen.de, Thomas Schmidtkonz von Laufspass.com und, „last, but noch least“, Özge Usta Doğan von Runfire Cappadocia Ultra Marathon und vom „LYUM“.
Und natürlich und vor allem sage ich „Danke“ auch Dir und allen anderen Lesern dieses kleinen Blogs und an alle Leser meiner Berichte auf Laufspass.com, nur für Euch sitze ich manchmal stundenlang vor einem meiner vielen Rechner, um mir eine kleine Geschichte auszudenken, die mir zu einzelnen Events einfällt und die diese Events charakterisieren.
Eure Kritik, Deine Kritik und Eure und Deine Reaktionen sind für mich das „Salz in der Suppe“, das „Benzin im Motor“ und der Treibstoff, der mich antreibt.
Danke an alle, was für ein großartiges Jahr 2015!
ein Superjahr geht zu Ende … und noch einige Highlights 🙂 Keep on running!
Sehr genial! Glückwunsch zu allen tollen Erlebnissen! Schön, Dich in diesem Jahr (auf Madeira) persönlich kennengelernt zu haben! Hoffentlich auf bald mal…
Lieber Jens,
das Vergnügen war ganz auf meiner Seite.
Ich fand vor allem die Hotelfrühstücke immer sehr, sehr schön.
Noch immer denke ich daran, dass wir stets die Letzten waren, die gegangen sind, so interessant und spannend waren diese Starts in den Tag!
Wir sehen uns, sicher!
TOM
Glühweinlauf?! 🙂
Es gab mal die Idee dazu.
Aber ich war ja gestern, Samstag, beim Eisweinlauf in Offenburg und ich muss am Montag nach Gersthofen bei Augsburg zur Arbeit.
Da eben mal dazwischen wieder in den Norden fahren machte keinen Sinn.
Schade, gerne wäre ich beim Glühwein-Marathon dabei gewesen.
Da hast du 2015 echt einiges mitgemacht. Echt beeindruckende Leistung! Hoffentlich geht 2016 gleich so weiter, obwohl man auch ab und zu mal eine Pause brauch. Das ist ja fast jede zweite Woche ein Marathon! Wow…
„Lauffleißig“ sind wir ja alle …
Danke für das Lob, wenn ich doch dann nur noch etwas schneller wäre.
Wir sehen uns auf einem der vielen Trails dieser Welt!
Merry XMAS to you!