FormBelt auf dem NEU

Es war fast ein Geburtstagsgeschenk für mich, dass mich Mitte November 2015 die Firma Variosports aus Köln ansprach mit der Bitte, doch ihren neuen FormBelt zu testen.
Andererseits war es auch die Mitte meiner laufarmen Zeit. Statt über die Felder zu traben war sehr viel Arbeit angesagt, es waren Tausende von Autokilometern abzuspulen und einige Male musste ich meinen Dickschädel neben der Autobahn ausruhen, so zeitlich eng war alles geplant.
Also kein richtiger Test des FormBelt in 2015.
FormbeltDie, die mich genauer kennen, wissen ja, dass ich seit Monaten zusätzlich zum Laufrucksack auch immer einen Beckengurt trage. Ich habe mir das angewöhnt, weil ich viel zu wenig fotografiere, wenn das SmartPhone im Rucksack steckt, wenn ich anhalten, auspacken und wieder einpacken muss. Und diesen Umstand habe ich so sehr bedauert, dass ich für meine Berichte für www.laufspass.com den Beckengurt verwende. Und bei der Gelegenheit kommen da auch noch die Sachen rein, die ich gerne nah bei mir und schnell erreichbar haben will, ein paar Salztablettchen, einen Riegel, ein Gel.

Kann der FormBelt das ersetzen?

Anfangs war ich erstaunt, was Variosports alles von mir wissen wollte. Einfach so ein Teil bestellen geht nicht. Die erste Frage, die noch leicht zu beantworten war, war die nach der Farbe. Ich habe mich, wie immer, für schwarz entschieden und das würde ich immer wieder so entscheiden, es sei denn, es gibt irgendwann noch etwas Dunkleres …
Dann sollte ich meinen Bauchumfang messen, weil es den FormBelt in verschiedenen Größen gibt. Der Vorteil ist zweifellos, dass Du nichts einstellen musst, das bei Beckengurten häufige Problem, dass da etwas rumbaumelt, gibt es nicht.
Andererseits solltest Du Deinen Bauchumfang nicht signifikant vergrößern, was mir altem Mann oft schwer fällt …
TabelleNach den ersten eigenen kleinen Läufen nach dem Weihnachtsfest, bei denen ich mit diesem Teil entsprechend bewaffnet war, wollte ich schon über meine Erfahrungen damit berichten, aber es gab da schon mindestens ein halbes Dutzend Berichte von innerhalb der Familie, bei Trailrunning.de, von Sascha, von Marco, von „Das Lauferei“ und von einigen anderen Bloggern.

Also wollte ich da etwas zeitlichen Abstand einhalten uns so sollte sein erster richtiger Testeinsatz beim NEU, dem Nord Eifel Ultra, stattfinden.
Wenn es beim NEU heißt, dass es „nichts gibt“ außer einer Urkunde, dann ist das doch maßlos untertrieben. Es gibt ein Begleitfahrzeug, ausreichend zu essen und zu trinken, kein Grund also, überhaupt einen Laufrucksack zu verwenden.
Der perfekte Moment also für den FormBelt also?

Wenn man, wie ich, schlecht sieht und deshalb alles etwas größer braucht, in diesem Fall eben das SmartPhone (Samsung Notes 3 neo), dann bekommt man die Verstauprobleme gewissermaßen als kostenfreie Zusatzausstattung. Aber im FormBelt bekomme ich das Teil gut unter, wenngleich auch nur „nackig“, also ohne seine Schutzhülle, die das Teil normalerweise wärmt und beschützt.
Das Döschen mit den Salztabletten ist kein Problem, ebenso nicht der Autoschlüssel. Ein Riegel dazu ging auch noch, aber dann ist so ziemlich Schluss.
Es gibt zwar vier Schlitze zum Füllen rundum, aber wenn Du zu viel einpackst, dass siehst Du nicht mehr schön aus und „schön aussehen“ geht bekanntlich über „funktionell“, zumindest bei mir …

Aber diese Bestückung reicht ja aus. Zumindest beim NEU. 56,5 Kilometerchen und gut acht Stunden Bruttolaufzeit sind ja nicht so aufwändig zu versorgen.
Was es beim NEU noch gibt außer dem Begleitfahrzeug, dem Essen und Trinken und der Urkunde? Enorm viel Spaß mit vielen Läuferfreunden. Der NEU ist ja scheinbar eine Pflichtveranstaltung zumindest für die Trailrunner zwischen Koblenz und Duisburg.
Mein Tipp: reise ein paar Stunden vorher zum Annakirmesplatz nach Düren an, um all Deine Freunde ausgiebig herzen und drücken zu können.
NeuEs gibt also viele gute Gründe dafür, dass der NEU nach dem Eisweinlauf der Lauf ist, den ich am häufigsten in meiner kleinen Laufhistorie besucht habe. Und das werde ich 2016 zumindest noch ein Mal tun.
Aber dann mache ich die Augen zu und laufe mit geschlossenen Lidern, es gibt dann sowieso nichts mehr zu sehen, weil es dann, am 26./27. März 2016, die „Night Edition“ durch die Eifler Nacht gibt, eine ganz besonders bezaubernde Veranstaltung.

Aber zurück zum FormBelt.
Er trägt nicht allzu viel, aber das macht ihn zu Deinem Freund, wenn Du nur wenig mitzunehmen hast oder eben als Ergänzung zum Laufrucksack, ein vollwertiger Ersatz für einen Trinkgürtel oder einen Beckengurt kann er nicht und will er nicht sein.

Mir hat sehr gut gefallen, dass er überhaupt nicht rutscht. Dass er sich elastisch an den Körper des Läufers schmiegt, liegt an der Materialzusammensetzung: 88% Polyester und 12% Elasthan, eben für die Elastizität. Deshalb ist es auch eher so, dass er sich unauffällig macht, so sehr, dass Du ihn während des Laufs total vergisst.
Ich wiederum hoffe, dass ich nicht vergesse, ihn bei den nächsten Läufen einzupacken, ich würde ihn sonst sicher vermissen …Formbelt

2 Kommentare zu “FormBelt auf dem NEU

  1. Nettes Teilchen der Formbelt, ich trage ihn seit er in meinem Briefkasten steckte bei jedem Lauf. So simple und unauffällig, dabei aber so praktisch.
    Ich habe mich lange Zeit darüber geärgert dass ich auf den kurzen Läufen entweder Handy und Schlüssel quasi daheim lassen musste oder total unbequem in der Gesäßtasche transportieren musste. Dabei war die Lösung so einfach 🙂
    Ich stimme dir vollumfänglich zu was dein Urteil betrifft und gelesen hab ich die Zeilen auch gerne 🙂

  2. Hallöchen,

    ja das Teilchen habe ich auch schon ziemlich lange. Ich lege es auch kaum noch ab wenn ich laufen gehe. Ich habe früher auch immer wenig die Knipse aus den Rucksack geholt. ES war mir einfach zu umständlich immer alles abzulegen. Zeitweise habe ich die Kamera in der Hand behalten. Das stört aber auch auf langen Läufen, jetzt ist die kleine Kamera immer gut verstaut im Formbelt. Eigentlich perfekt das ganze.

    Viele Grüße
    Marco

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