… bis zum JUNUT, dem „Jurasteig Nonstop UltraTrail“.
Noch vier Tage bis zum zweitlängsten Lauf meiner kleinen Ultralauf-Geschichte.
239 Kilometer weit, 9 Kilometer weiter als der JUNUT 2014, 9 Kilometer weiter als die TorTOUR de Ruhr 2010.
Einzig das „250 Miles Thames Ring Race 2013“ war länger, das dafür aber sehr deutlich. Aber dieses Rennen ist ja schon lange her und ich bin seit zwei Jahren keine Strecken über 185 Kilometer mehr gelaufen.
Ich fühle mich, wie viele andere Starter auch, schlecht vorbereitet.
Der längste Lauf der letzten sechs Monate waren die 125 Kilometer des „Trans Gran Canaria“ Anfang März, ansonsten sehr viele, für mich sogar ungewöhnlich viele, kurze Trainingsläufe. Aber die immer mit muskulären Problemen und mit einem Grad der Erschöpfung, die mich vor dem kommenden Wochenende erzittern lässt.
Freude aber macht, sich die lange und exquisite Starterliste zu Gemüte zu führen. Norbert Fasel finde ich darauf, fast mein Nachbar, Michael Frenz, ohne den ein JUNUT wohl kein richtiger JUNUT wäre, Jacek Fugiel und Dieter Ladegast als Laufgruppe, Jungs, die ich meist nur bei extremen Läufen treffen darf, Dieter Gerstner ist dabei und auch Niels Grimpe.Luhmann, den ich so lange nicht mehr gesehen habe. Unvergessen bleibt der Andorra-Trip von 2013, damals auch mit Daniel Heideck und Jin Cao.
Die Liste könnte scheinbar endlos weitergeführt werden, aber das würde unter Umständen langweilen. Die gesamte Liste ansehen kannst Du ja ganz einfach hier:
http://junut.de/starterliste/
Nur zwei Namen will ich noch erwähnen:
Andreas Haverkamp, weil ich mit ihm besprochen habe, diese Strecke gemeinsam zu stemmen, wenn es irgendwie möglich ist. Und natürlich meinen KÖLNPFAD Mitstreiter Thorsten Klenke, weil wir, vielleicht wegen der vielen Arbeit der KÖLNPFAD Organisation, kaum mehr miteinander auf dem Trail sind.
Auf die genannten Läufer, aber auch auf die vielen hier nicht genannten Athleten, freue ich mich sehr. Und diese Vorfreude entspannt mich und lässt mich hoffen, diese Strecke doch irgendwie bewältigen zu können.
Der JUNUT ist ja auch ein Teil der „MILLENIUM QUEST“ Laufserie, auch wenn das für mich nicht gilt. Aber denen, die sich dieser Herausforderung stellen, gehört meine gesamte Hochachtung. Immerhin 18 Starter beteiligen sich an diesem Bewerb.
Zuletzt bin ich auch sehr gespannt, wie die Tracker funktionieren werden. Es sind übrigens die selben Tracker, die wir auch beim KÖLNPFAD 2016 benutzen werden, sodass sich der eine oder andere Läufer überlegen mag, ob es nicht sinnvoll ist, den Tracker gleich zu kaufen statt ihn immer wieder neu zu leihen.
Wie die Webseite aussieht, wie das Rennen vom heimischen Computer aus begleitet und beobachtet werden kann, das wird sehr spannend sein.
Eines aber sei gesagt: der Punkt ganz weit hinten, das wird meiner sein!
Immer schön tiefstapeln,dann wird der Lauf um so erfolgreicher… Geht mir beim Marathon meist so ! Ist man veemeintlichvsxhkexht vorbereitet,springt meistens eine geile und vermeintlich unerwartete Zeit bei raus ! In diesem Sinne viel Erfolg und Grüße aus dem Sauerland, Christoph
Danke für den Kommentar.
Es stimmt schon: hochstapeln und dann scheitern ist doof, also lieber defensiv an die Sache heran gehen.
Aber es ist wirklich so, dass ich mich absolut unfit fühle, trotz eines eigentlich ganz ordentlichen ersten Quartals. Nach dem gestrigen Morningrun über schlappe gut 10 km dachte ich sogar, mindestens einen kleinen Ultra hinter mich gebracht zu haben, so ausgelaugt habe ich mich gefühlt.
Aber beim Event selbst ist ja alles anders. Die anderen Läufer*innen tragen Dich ja zum Teil und die Zeit vergeht schneller als im Training.
Aber eine unerwartete Zeit? Die interessiert mich tatsächlich überhaupt nicht beim JUNUT. Ich möchte ankommen, in der Zeit. Das ist tatsächlich alles. Ich muss sowieso den ganzen Tag noch in Dietfurt bleiben, außerdem laufe ich ja nur eine einzige Woche später noch die 135 K des IZNIK ULTRA. Und der hat auch ganz schöne Hügel, die zu meistern sind.
Es gibt ja einen Live-Tracker auf der JUNUT.DE Seite. Wenn Du magst, dann kannst Du sporadisch mal reinschauen, wo sich die anderen Läufer*innen und ich gerade tummeln …