Prognose Juni 2020

Ich werde zurzeit öfters angesprochen, um eine Meinung zu äußern, ob die Veranstaltungen des KÖLNPFAD UltraLauf 2020 und des KÖLNPFAD UltraWandern 2020 wie geplant durchgeführt werden können. Oder besser noch, ich soll definitiv sagen, ob oder ob nicht.

„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“

Diese Erkenntis wird u.a. Karl Valentin, Mark Twain, Winston Churchill, Niels Bohr, und Kurt Tucholsky zugeschrieben. Egal, wer sie tatsächlich in die Welt gesetzt hat, die Erkenntnis ist leider wahr.
Niemand von uns hat eine Kristallkugel, niemand von uns ist ein Seher, also halten wir uns doch an die Fakten.

Fakt ist, dass Österreich als erster Staat eine Exitstrategie aus den Beschränkungen der Corona-Pandemie vorgelegt hat. Die ersten Regelungen daraus machen Mut, am Ende aber steht der Satz, dass es „Veranstaltungen nicht vor dem 30. Juni“ geben wird. Dabei ist nicht klar, was man in Wien unter „Veranstaltungen“ definiert.
Sollte sich Berlin aber dieser Exitstrategie anschließen, dann könnten eventuell die wenigen Tage im Juni unser Verhängnis sein.

Wie wir in diesem Falle reagieren würden? Verschiebung um eine Woche, um zwei Wochen? Verschiebung in den September, wie es so viele Veranstalter tun? Was würde das bedeuten für die Teilnehmer, für die vielen Menschen an den Verpflegungspunkten und in der Trailcity? Und was für die Sponsoren, die uns Material leihen, das ja schon seit Monaten verplant ist? Was wäre mit dem Vertrag mit der Stadt Köln über die Überlassung der Bezirkssportanlage?

Aber … Stadt Köln. Von dort werde ich von den zuständigen Kollegen ermuntert, am Termin festzuhalten, auch wenn noch niemand weiß, was Berlin entscheiden wird. Dazu kommt, dass auch ein positiver Entscheid über das Eventwochenende bei einer Verschlechterung der Corona Situation in Deutschland jederzeit per Ordnungsverfügung gekippt werden kann.

Nächste Woche, in der Woche nach Ostern, werden wir wohl Klarheit bekommen. Die Exitstrategie der Bundesregierung wird veröffentlicht werden, so ist es uns allen zugesagt worden. Außerdem nimmt der politische Druck auf Berlin ständig zu. Das alles sind Mutmacher.

Also … bitte noch eine gute Woche Geduld. Darum bitte ich.

Japanische Kalligraphie „Geduld“

#fuckcorona

Das Corona Virus und der dunkle Tunnel …

Wir alle leben mitten drin in der wahrscheinlich größten Krise der Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg.
Ob wir „im Krieg“ sind, wie es Präsident Macron formuliert hat oder ob es „nur“ eine Strategie gegen das Virus ist, das ist wenig bedeutend. Wichtig ist lediglich, dass wir unser Leben wegen des aggressiven Virus radikal ändern mussten und das nach wie vor tun.

Für uns bedeutete das, dass wir zuerst die 110 km Laufveranstaltung „RheinBurgenWeg 2020“ absagen mussten, danach auch die 2x 35 km Wanderveranstaltung „Doppeldecker Kölnpfadwandern“.
Was aber ist mit den Veranstaltungen „Kölnpfadwandern im 4/4 Takt“, Schritte 3 und 4, mit den Gruppenlaufveranstaltungen „Veedels Verzäll drei“ und „Veedels Verzäll 4“? Und, ganz wichtig, was ist mit dem eigentlichen Eventwochenende „KÖLNPFAD 2020“ mit den drei Laufbewerben und den fünf Wanderevents, alles auf dem KÖLNPFAD, alles am Wochenende vom 26.-28. Juni 2020?

Ich hatte mich auf dieses Wochenende so sehr gefreut …

Wenn ich eine Glaskugel hätte, wenn ich hellsehen könnte, dann würde ich es wissen. Zwar sorge ich mich nach den Absagen des „JUNUT“ und der „TorTOUR de Ruhr“ arg um das Eventwochenende, aber mir macht Mut, dass das eine Woche später geplante, traditionelle, SummerJam Festival am Fühlinger See „wahrscheinlich stattfinden“ wird, so steht es zumindest dort auf der Homepage.
Mut macht auch die Aussage der Politik, dass es wohl keine Lockerung der Kontaktsperren vor dem 20. April geben kann und dass wir „rechtzeitig“ vorher darüber informiert werden, wie es weitergeht in Sachen „flatten the curve“. Und dann sind es ja immer noch mehr als zwei Monate, bis unser Eventwochenende stattfinden soll.

Flatten the Curve …

Aber wie verhalten wir uns bis dahin?
Was wir jetzt schon organisiert, vereinbart und teilweise bezahlt haben, sind die Dixi Toiletten an den Punkten der VPs, der Toilettenwagen in der Trailcity, die „Dömchen“ für die Finisher des 171 km Wanderevents sind fix bestellt, ebenso die Buckles für die Laufbewerbe „171 km KÖLNPFAD“ und für den „10×11 KÖLNPFAD“.
Das Buffet bei „Frappant“ ist ebenso geordert wie die Busse, die wir für den Transport der Läufer und Wanderer zu den jeweiligen Startpunkten benötigen. Auch die Tracker sind in Belgien geordert, es werden die gleichen Tracker sein, die wir schon in den beiden letzten Jahren verwendet haben.

Die nächsten Schritte werden die Bestellung der LKWs sein, die Bestellung der MultiFunktionsTücher sowie der Funktionsshirts.
Noch fehlt das OK der Sanitäter und die Ownbands und die Pins müssen fest bestellt werden.
Und ab dann wird gebetet, gelaufen und gewandert.
Am 25. April, am 26. April, am 16. Mai, am 17. Mai und natürlich ab dem 26. Juni.
Wir alle freuen uns sehr darauf!

Ach, noch etwas: Natürlich versuchen wir, die Veranstaltungen „Doppeldecker Wandern“ nachzuholen, vielleicht ist sogar noch eine Nachtwanderung drin – falls, ja, falls die Regelungen zum Corona-Problem das ermöglichen.

Warum ich nicht laufend helfen kann …

Es war im Frühjahr 2016, als ich das erste Mal wahrgenommen habe, dass Rolf Mahlburg der Führung des Spenden- und Laufprojekts Laufendhelfen.de müde ist.
Natürlich bot ich mich an, das Projekt weiterzuführen. Ich ergänzte aber meinen Text mit den Worten, dass ich selbstverständlich jede andere Lösung mittragen werde.
Zwei Jahre lang wurden dann Versuche unternommen, das Projekt in seinen Einzelteilen auf verschiedene Köpfe zu verteilen, meist ohne Erfolg.

Im Frühjahr 2018 habe ich dann einen neuen Versuch gestartet und ich habe mich erneut als mögliche Option für ein Weiterbetrieb des „eingetragenen Vereins“ angeboten.
Nun fiel das Angebot auf einen dankbaren Boden und wir redeten lange und viel und wir kamen überein, dass ich laufend helfen darf.
Es war weiterhin vereinbart, dass wir bis zum Eisweinlauf Mitte Dezember 2018 Stillschweigen darüber einhalten würden.

Der Eisweinlauf, traditionell von Offenburg nach Baden-Baden

Im Hintergrund aber lief alles darauf zu, das Projekt dann nach dem Eisweinlauf fertig zu haben. Es gab leider Gründe dafür, dass wir den eingetragenen Verein Laufendhelfen.de nicht übernehmen konnten, also begannen wir mit der Gründung einen neuen, parallelen und namensgleichen Vereins Laufendhelfen.de und wir planten, intern mit den Zusätzen „Süd“ und „Nord“ zu arbeiten.

Aber zu diesem Zeitpunkt hatte sich schon meine persönliche Welt von den Füßen auf den Kopf gestellt. Noch glaubte ich, dass es irgendwie möglich sein würde, zumindest die „Arbeitsgemeinschaft“ zu retten, wenn schon die Ehe nicht zu retten schien, aber es zeigte sich im Laufe der Zeit immer stärker, dass diese Hoffnung unrealistisch war.

Unterschätzt habe ich natürlich auch, wie zeitaufwändig ein Leben als Single ist, wenn man einkaufen gehen muss, wenn man sich um die Wäsche, um das Abendessen und die Badezimmer kümmern muss.
Zwar bekomme ich hier einiges an Hilfe, aber die Vielzahl der Interessen (zeitaufwändes Lauftraining für Ultraläufe, Job mit An- und Abreise, Besuch von Laufevents, Organisation des KÖLNPFAD Ultralauf und Ultrawander Wochenendes, die Veedels Verzäll und Testwanderwochenenden, noch Arbeit für mein eigenens kleines Unternehmen, Laufend Helfen, Schlaf) ist in den 24 Stunden eines Tages nicht unterzubringen. Also muss gewichtet werden, Dinge müssen reduziert oder sogar aufgegeben werden.

An diesem „Wochenende der Wahrheit“ habe ich erklärt, die aufwändigen Ultratrail-Events nicht mehr zu besuchen, was mir auch den Druck nehmen wird, der auf mir gelastet hat, wenn ich „heute mal wieder nicht“ zum Laufen gekommen bin. Selbstzweifel, Selbstvorwürfe und ein stetig schlechtes Gewissen hatten mich in den letzten Monaten wegen des seltenen Trainings begleitet. Nun, nachdem ich hier Klarheit geschaffen habe, fühle ich mich befreit und erleichtert.

Schon vor einigen Wochen hatte ich den relevanten Personen vom alten Laufendhelfen.de Süd und dem neuen Laufendhelfen.de Nord mitgeteilt, dass ich mich auch aufgrund dieser dramatischen persönlichen Veränderung meiner Lebensverhältnisse nicht in der Lage sehe, das zugesicherte Erbe von Rolf Mahlburg anzutreten.

Ich will aber auch nicht verhehlen, dass der gesamte gemeinsame Weg irritierend war. Ohne zu tief in Details zu gehen, sei erwähnt, dass das „Loslassen“ oft schwer ist und dass es niemals eine Übergabe von irgend etwas gegeben hat, die Homepage zeigte nie irgend eine Veränderung und so bin ich sicher, dass mein Weg auch ohne diese dramatische Veränderung des privaten Lebensumfelds hier geendet hätte.

Laufend helfen – ein echtes Herzensprojekt

Was bleibt, sind allseits unzufriedene und frustrierte Handelnde, leider. Jeder davon hat viel Zeit und den Glauben an eine Zukunft verloren.
All das ist bedauerlich und für den Teil, für den ich verantwortlich bin, entschuldige ich mich aus tiefstem Herzen.
Ob sich diejenigen, die andere Anteile zu verantworten haben, Gedanken machen? Ich weiß es nicht, ich hoffe nur, dass die kranken Kinder nicht die Opfer dieser Situation sein werden.

Ich jedenfalls kann nicht laufen helfen, hoffe aber, dass Laufendhelfen.de weiterläuft.

2018 – mein (unvermeidlicher) Blick zurück

In meinem Leben gibt es nur wenige Jahre, die wirklich entscheidende Weichen für das weitere Leben gestellt haben.
Nach einigen Umzügen und dem Absolvieren der üblichen 13 „plus 1“ Jahren Schule war das Jahr 1982 solch ein Jahr.
Damals zog es mich nach dem Abitur aus Baden-Württemberg nach Nordrhein-Westfalen, ich gab meine Idee, Journalist werden zu wollen, auf, um, ganz im Stile von Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden“, eine kaufmännische Laufbahn einzuschlagen.
Journalismus blieb aber ein Hobby, das Schreiben von Kurzgeschichten gab ich damals aber ganz auf, aber die „LAZ“, die „Liberale Allgemeine Zeitung“ erschien im westfälischen Münster.

Das Jahr 1984 war auch so ein prägendes Jahr. Die Ausbildung zum Handelsassistenten war beendet, die „richtige Arbeit“ begann – und ich lernte erstmals, zu lieben. Und die Liebe hielt dann 34 Jahre lang an und wird wohl nie ganz enden. Immerhin habe ich ja mal versprochen, „zu ehren und zu lieben, bis dass der Tod Euch scheidet“.

Auch das Jahr 1989 war prägend. Es brachte das Ende der abhängigen Beschäftigung und den Start in die Selbständigkeit. Ob mit Heidi Kinderfoto GmbH, my-family-portait GmbH, MugFun Productions GmbH, MugFun Verwaltungs GmbH, Domi-Ziele Elberfeld, Joey’s, Friesdorfer Hof oder Torso in Bonn, ob als Makler auf Basis des Paragrafen 34c oder in der Funktion als Bauträger, als Vermieter – es waren interessante Jahre, in denen wir, wie mein Adopivvater sagen würde, „viele Spaghetti an die Wand geworfen haben“. Nicht alle blieben daran kleben und manche Reinigung hat uns immens viel Geld gekostet. Etwas für mein Leben gelernt aber habe ich aus jeder einzelnen dieser Tätigkeiten.

Die Jahre 1992 und 1994 brachten dann zwei sehr kleine Menschen in mein Leben, das durch sie ungeheuer bereichtert wurde. Heute glaube ich, dass mich diese beiden kleinen Menschen damals gerettet haben vor dem Wahn, alles machen, alles ausprobieren und alles bestimmen zu wollen.

Im Jahr 2004 wurde mein Leben dann bereichert durch die Entdeckung des Laufens und der Erkenntnis, dass ich das einigermaßen gut konnte. War ich bis dato immer der Ansicht gewesen, eher unsportlich zu sein, durfte ich lernen, dass wohl jeder ein Talent in sich trägt, das entdeckt werden will. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich in der Folgezeit mehr als 250 „Marathons und länger“, meist „länger“, hinter mich bringen würde, ich glaube, ich hätte diese Person für nur eingeschränkt fähig gehalten, die Realität zu verstehen.

Das Jahr 2011 bescherte dann eine Zeitenwende. Mein größtes und wichtigstes Unternehmen musste in die Insolvenz gehen, die wirtschaftliche Basis brach „von jetzt auf gleich“ weg und ich lernte, mit „weniger“ auszukommen, einfach, weil ich es musste. Und ich lernte Demut und Dankbarkeit. Auch musste ich lernen, kreativ zu sein, um Lösungen zu finden, manchen Monat herum zu bringen, wo noch Monat übrig war, als das Geld dafür zu Ende war.

Und nun also das Jahr 2018. Wieder eine Zeitenwende, dieses Mal im Bereich des privaten Familienlebens. Wieder „von jetzt auf gleich“ war ich entliebt und mit meinen „sehr kleinen Menschen“ alleine, die mittlerweile schon größer sind als ich es je war.
Lange habe ich nicht wahrhaben wollen, was da passiert und warum da etwas passiert ist. Aber jetzt versuche ich, zu lernen, neu zu lieben. Ich bete zu Gott, zu Allah oder zu welcher Größe auch immer, dass mir das gelingen wird.

Sportlich jedoch war das Jahr 2018 ein recht ordentliches Jahr. Die „Marathon und länger“ Nummer 247 bis 267 stehen nun auf meinem Lauf-Lebenslauf und neben kleinen und netten, aber weniger bedeutenden Läufen sind es vor allem die 170 km des JUNUT, die 140 km des IZNIK ULTRA in der schönen Türkei, sogar mit einer für meine bescheidenen Laufverhältnisse guten Zeit und einer „Fastplatzierung“ auf dem „Treppchen“ der Altersklassen-Wertung, und natürlich die 34 Stunden und 21 Minuten bei der TTdR 230, der TorTour de Ruhr 230, auf die ich mit viel Liebe und einem gewissen Stolz zurückblicke.

Auch mein „MuL“ Nummer 259 war ein kleines Highlight, weniger wegen der Platzierung, mehr wegen der läuferischen Begleitung. Beim STUNT 100 lief ich 100 kurze Meilen fast konstant neben Florian Bechtel auf den dritten Gesamtplatz – und all das mit einer kleinen Laufexplosion auf den letzten knapp 20 Kilometern der Strecke, ein unglaublich geiles Gefühl war das und es wird unvergessen bleiben. Dass ich ihm für das kommende Jahr auch meine berufliche Neuorientierung verdanke, das sei am Rande auch erwähnt.
Ich bin Dir, Flo, also zutiefst dankbar und verpflichtet. Und ich freue mich mal wieder auf den VP Köln-Porz beim KÖLNPFAD 2019, denn ein Verpflegungspunkt, der von Florian betreut wird, ist stets perfekt.
Für mich schließt sich damit auch ein Kreis. Ich lernte Flo bei der TTdR 230 vor acht Jahren kennen, damals rettete er mir im wahrsten Sinne des Wortes „den Arsch“, weil ich mir damals in der Poritze „einen Wolf gelaufen“ hatte und er mich mit Spezialtapes beklebte, die mir überhaupt erst das Finish damals ermöglichten.

Da waren aber auch noch der MITIC des ANDORRA ULTRATRAIL, der trotz des Rennabbruchs wegen des Schneesturms ein kleines Zeichen der Hoffnung für mich gesetzt hat. Nach einigen unschönen Enden bei divesen Bergläufen der letzten Monate war ich erstmals wieder in gutem Glauben, auch Berge noch laufen zu können.
Bewiesen habe ich das dann bei zwei Berg-Highlights, beim TDS von Courmayeur nach Chamonix, den ich defensiv und ängstlich begann, dann aber mehr als 1.000 Läufer*innen überholen konnte. Vor allem der heftige Anstieg etwa bei km 100, an dem etliche Laufkolleg*innen verzweifelten, zeigte mir, dass ich „uphill“ einigermaßen gut kann.

Und das zweite Berg-Highlight markierte auch den Abschluss des Laufjahres 2018. Beim UTMB Oman verzweifelten etliche Läufer*innen am 1.164 Höhenmeter langen Anstieg etwa bei km 110, verteilt auf nur 3,4 Kilometer Länge. Ohne die Hilfe der Hände hätte man das kaum bewältigt in der zweiten Nacht, erschöpft, übermüdet und entkräftet. Dass ich danach auf dem Hochplateau vor lauter Müdigkeit einfach umgefallen bin und mich mit einer geprellten Rippe auf dem Trail liegend wiederfand, spricht Bände, wie hart dieser Lauf war. Aber ein Platz 59 von allen bei einem so gut besetzten Lauf war für mich schon ein kleiner Traum.

Wenn ich aber an das Jahr 2018 zurück denke, dann fallen mir vor allem die großartigen Menschen der KÖLNPFAD-Familie ein.
Natürlich war da zu allerst mein genialer Partner Thorsten Klenke, der nicht nur ein perfekter Organisationspartner für mich ist,
sondern er half mir mit guten Tipps und wichtigen Perspektiven, meine emotionale Leere wenigstens zum Teil zu füllen.
Und da waren die wichtigen Menschen, die sich, organisiert von Kerstin Conrad, eine ganze Nacht um die Ohren geschlagen haben, um mit mir die Kaiserrunde durch Köln zu laufen. Es war die Zeit, wo ich keine Nacht mehr länger als vier Stunden schlief, wo die „Tiger der Nacht“ mich weinend wach hielten und in der ich überhaupt nicht realisierte, dass das eingetreten ist, das ich für mich stets ausgeschlossen hatte.
Und da war der Lauf auf dem Kölner Grüngürtel 1 im Februar mit 100 Läufer*innen, die sich begegnen durften, da waren vier Veedels Verzäll Läufe, da waren vier Kölnpfadwandern im 4/4 Takt mit meist deutlich über 100 Wanderern auf der jeweiligen 25 km Strecke und da war meine 63 km Geburtstagswanderung auf dem Kölner Grüngürtel 1 im November und da war natürlich das Highlight, das Lauf- und Wanderwochenende der eigentlichen KÖLNPFAD Veranstaltung Ende Juni/Anfang Juli, das Thorsten und mich mit Energie und Liebe erfüllte und für das wir alle anderen persönlichen Ziele hintanstellen würden. Und das gilt für heute und für alle Zeiten, wenn Ihr uns lasst.
Diesen vielen Menschen der KÖLNPFAD-Familie gilt mein besonderer Dank und diesen Menschen widme ich dieses Jahr 2018. Ohne Euch hätte ich diesen Schmerz nicht ertragen, vielen Dank dafür.

Was aber wäre ein Rückblick auf ein Jahr ohne eine Vorausschau auf das Jahr, das nun bald kommt?
Auch das Jahr 2019 wird eine Zeitenwende für mich bringen. Ich werde ja kaum mehr auf Auslands-Laufreisen gehen. Der Cami de Cavalls auf Menorca, der Hochkönigmann, der KAT 100, beide im „flachen Österreich“, und vielleicht der neu verlängerte TDS werden wohl die einzigen Abenteuer im Ausland sein, das meiste Drama aber wird sich für mich in Deutschland abspielen.
Nachdem R(ud)olf und Brigitte Mahlburg mir das Zepter von Laufendhelfen.de übertragen haben, werde ich einen Großteil meiner Aufmerksamkeit, meiner Zeit, meiner Energie und meiner Liebe in diesem Projekt parken. Ich will zwei Läufe reaktivieren, die in den beiden letzten Jahren nicht mehr so offensiv gefördert wurden:
– 63 km Panoramalauf Rund um Baden-Baden am 03. Oktober
Nachtlauf Baiersbronn – Baden-Baden
Eventuell wird es sogar den Partnerschaftslauf vom französischen Wissembourg nach Rastatt wieder geben, wenn die Probleme um die Genehmigung dieser Strecke ausgeräumt werden können.
Laufendhelfen.de wird auch den Lauf Rund um Wolfach unterstützen und hoffentlich auch den Freundschaftslauf Renchen-Ulm – Rheinau-Linx.
Und den Abschluss bilden wird dann traditionell der Eisweinlauf, der den Läufer*innen den schönsten, romantischten und herzerwärmendsten Einlauf auf dem Baden-Badener Weihnachtsmarkt bieten wird, den man sich in der Weihnachtszeit vorstellen kann.
Laufendhelfen.de wird also, neben den Bewerben des KÖLNPFAD, mein Herz nächstes Jahr füllen.

Vielleicht auch Deines?
Schreibe mir doch einfach, ob ich Dich in dieser Sache auf dem Laufenden halten darf …