What a Beautiful Noise!

Lyrics: Beautiful Noise von Neil Diamond

What a beautiful noise
Comin‘ up from the street
Got a beautiful sound
It’s got a beautiful beat

It’s a beautiful noise
Goin‘ on everywhere
Like the clickety-clack
Of a train on a track
It’s got rhythm to spare

It’s a beautiful noise
And it’s the sound that I love
And it fits me as well
As a hand in a glove
Yes it does
Yes it does

What a beautiful noise
Comin‘ up from the park
It’s the song of the kids
And it plays until dark

It’s the song of the cars
On their furious flights
But there’s even romance
In the way that they dance
To the beat of the lights

It’s a beautiful noise
And it’s the sound that I love
And it makes me feel good
Like a hand in a glove
Yes it does
Yes it does

What a beautiful noise
It’s a beautiful noise…

https://www.youtube.com/watch?v=UVLv1El1vh4

Hey Trailers, what a beautiful noise!
Endlich mal wieder einmal die Geräusche der Trailpiste genießen, endlich mal wieder das Gefühl, eine Startnummer durch die Landschaft tragen, endlich mal wieder die vertrauten Geräusche der guten und langjährigen Läuferfreund*innen erleben und endlich mal wieder einer Begleitung zuhören, neben der die Stunden wie im Flug vergehen und wirklich keine Langeweile aufkommt!

Betty und der Rest der Trailwelt

Eigentlich gelang mir läuferisch ja nichts mehr seit dem genialen Lauf im Oman, an den ich so gerne zurück denke. Es war Ende November auf Anfang Dezember 2018, kurz nachdem meine kleine Welt zusammengebrochen war und ich ins tiefe Tal der Tränen absteigen musste, ein Tal, dass ich jetzt endlich auf der anderen Talseite wieder verlassen konnte.

Ein Start beim MaXi Race in Annecy, das ich ebenso wenig beenden konnte wie manch andere Rennen in 2019 und einige DNS in der Schweiz, in Italien und in Frankreich, das war „nix“, das war „gar nix“.

Und dann fehlten Training, Höhenmeter, Zeit und Motivation. Und es folgten Umzüge und Corona. Und dann kam der Bärenfels-Trail.
Gemeldet hatten sich Anna und ich ambitioniert für die 54 km Strecke, obwohl ich schon lange nicht mehr so weit gelaufen bin. Aber es war ja unser erster gemeinsamer Auftritt in der beschaulichen Trailrunner-Welt, außerdem hatte ich überhaupt nicht realisiert, dass man sich auch für kürzere Distanzen hätte anmelden können.
Für kürzere Distanzen anmelden? Kennst Du das, dass da die Augen beim Lesen versagen, die Finger die entsprechende Maustaste nicht finden und Dein Doktor dann stets eine akute und vor allem ansteckenden Langdistanzitis diagnostiziert?

Aber wenn man schon zwei Lieben hat, eine Liebe neben sich, eine Liebe unter den Laufschuhen, dann sollte man schon wagen, so lange zu laufen, bis beiden Lieben gerecht wurde.

Also raus aus den Federn um 3.15 Uhr, Schlaf wird ja stets überbewertet, das wissen wir alle und rein ins Auto um 4.00 Uhr und aus Viersen über Düsselstadt Richtung Idar-Oberstein gefahren.
Es war eine kleine Gemeinde von Läufer*innen, die sich dort für die 21, 42 oder 54 Kilometer versammelten, aber es war ein Gutteil bester Freund*innen da, sodass die Wiedersehensfreude groß war und sich manche Münder vor lauter Redeschwall nicht mehr schließen wollten.
Auch in Zeiten von Corona konnten wir Fotos voneinander machen, lachen, scherzen und Spaß haben. Dann ging es mit einer kleinen Verspätung auf die Piste.

10,8 km sollte jede Runde lang sein und die ersten beiden Runden waren tatsächlich fast exakt so lange. Erst die dritte Runde wurde etwas länger und die vierte Runde fühlte sich dann noch länger an, so lange, dass Anna und ich beschlossen, dass ein Marathon zum Wiedereinstieg mindestens genauso wichtig und richtig wäre wie ein Ultra. Nach vier Runden und gut 44 km raus, als Marathoni gewertet werden – alles war gut.
Vier Mal am Seil durch den Fluß geführt – vom Brückenbau versteht man glücklicherweise dort nicht viel, das macht den Trail spannender, die Füße nasser und die Blasen wahrscheinlicher.
Dazu hatte der Kurs etliche Höhenmeter gehabt, das sei auch erwähnt, insbesondere folgten nach dem ersten VP (Verpflegungspunkt) eineinhalb Kilometer, die Dich ständig nach oben führten. Trainingsdefizite wurden dort mehr als offensichtlich. Und von diesen Defiziten hatten Anna und ich reichlich.

Apropos Verpflegungspunkte: es gab zwei Stück davon, aber leider waren sie recht spartanisch ausgestattet, es gab Wasser, etwas Cola, es gab zum Glück Bananen und Zuckerzeug en masse. Und die Menschen, die uns dort betreuten, die taten mir leid, vor allem nach den zwei Runden, als die Halbmarathonis weg waren und die Wartezeiten lang wurden.
Stelle Dir einfach vor, Du stehst in der Mitte von Nirgendwo und wartest minutenlang auf Deinen nächsten Läufergast … aber bei all dem blieb die Laune gut und die Ladies waren überaus freundlich, wenn Du brav die Corona-Regeln eingehalten hast:
– Tuch vor Mund und Nase schon Meter vor dem VP
– Desinfektion der Hände am VP
– dann Essen und Trinken.
Es ist halt vieles anders geworden in der neuen schönen Coronawelt, in der neuen Normalität.
Aber was schreibe ich, Hauptsache, wir können wieder Laufen, Walken, Wandern. Hauptsache, wir können wieder unsere Läuferfreund*innen treffen, wieder Spaß haben, wieder scherzen und wieder etliche der gemeinsamen Erinnerungen austauschen.
Hauptsache, wir können immer wieder die schönen Geräusche der Trailpiste genießen!

#fuckcorona – so wie dieses Jahr hat uns noch nie ein Jahr durchgewirbelt. Aber jetzt heißt es für mich wieder:
Back on Trail!
Wir sehen uns!

Who the fuck is TomWingo?

Vielleicht ist es Dir schon aufgefallen, vielleicht aber auch nicht. Auf Twitter ist mein Nick TomWingo (www.twitter.com/TomWingo). Der Name Tom Wingo taucht auch noch öfters auf in meinen vielen digitalen Spuren, die ich als Internetuser so alles hinterlasse.
Aber „Who the fuck is TomWingo“?
Und was hat Tom Wingo mit meinem Leben zu tun?

Versetzen wir uns hinein in einen Film, in eines der, wie ich finde, besten Movies, das je gedreht wurde:
Im amerikanischen Original heißt dieser Blockbuster „The Prince of Tides“, im Deutschen ist der Titel des Films „Herr der Gezeiten“. Weiterlesen

„Keine gute Idee!“

Ich werde nie das erste Mal vergessen, als ich eher zufällig in Ölüdeniz Urlaub machte. Dort gibt es, nur wenige Hundert Meter von der eigentlichen Stadt Ölüdeniz entfernt, die Ferienanlage „Lykia World“, ein ehemaliger Robinson Club, der aber schon etliche Jahre jetzt unter türkischer Leitung ist. Dadurch ist er kaum schlechter geworden,  dafür aber deutlich preiswerter. Und internationaler, was ich sehr schätzte.

Wir sind als komplette Familie hingereist, ich glaube, es war unser letzte gemeinsamer Urlaub. Danach folgten noch manche Urlaube mit der Tochter, manche mit dem Sohn, aber „alle zusammen“ war uns leider nicht mehr vergönnt. Vielleicht ändert sich das wieder, wenn die Studien der erwachsenen Kinder abgeschlossen und Enkelkinder da sind …

Unweit dieses Clubs sah ich damals ein Schild an einem Trail rauf auf den Babadag, den riesigen Hausberg von Ölüdeniz. Ohne GPX-Track, aber mit vollem Vertrauen in eine „ordentliche Beschilderung“, wagte ich den Weg auf den Berg. Der Trail war meist nur zu erahnen und ich begann irgendwann fast zu verzweifeln, weil ich dachte, komplett weg zu sein vom Trail. Ich erblickte noch einen Hügel vor mir, der die Sicht nach oben versperrte und ich sagte zu mir, dass ich dort noch rauf gehe. Wenn ich dann den Gipfel nicht sehen würde, dann würde ich umdrehen.

Und da huschte über mich ein Tandem-Paraglider, so nah über mir, dass ich die Gespräch zwischen dem Lenker und der Gastfliegerin mithören konnte. Sie war Britin, das war unverkennbar. Die ganze Ecke dort ist fest in den Händen von einst blasser, nun aber krebsrot gebrannter, Massentouristen, meist älter, meist mit typisch englischen Tatoos. Und gleich folgte der nächste Paraglider – und noch einer. Männer und Frauen unterschiedlichster Nationalität, aber eines hatten sie gemeinsam: Alle waren glücklich!

Am nächsten Tag paraglidete also die Familie Eller, nur Pascal wollte nicht, was ich bis heute nicht verstehe. Ein Start auf diesem Berg, knapp zweitausend Meter über Ölüdeniz, was angeblich die größte Höhendifferenz für touristisches Tandem-Paragliding auf der Welt ist – und mit einer Aussicht auf ein Stück Welt, das so schön ist, dass Du glaubst, ein Kunstmaler hätte sich das alles ausgedacht und es wäre gar nicht real. Die „Blaue Lagune“ (Fotos der „Blue Lagoon“ findest Du hier), der halbmondförmige, riesige Strand, die meist niedrige Bebauung, Ölüdeniz wirkt beschaulich nur wenig deutet darauf hin, dass es ein Hotspot für Touristen ist, es gibt keine Bettenburgen, Ölüdeniz ist einfach zauberhaft und wahrlich attraktiv.

An einem anderen Tag führte mich mein Lauftraining nur wenig hoch und ich entdeckte den „Lycian Way“, den „Lykischen Weg“ oder auf türkisch den „Likya Yolu“. Weiterlesen

Frieden geht!

FRIEDEN GEHT! Staffellauf 2018 gegen Rüstungsexporte

„FRIEDEN GEHT!“ Staffellauf 2018 gegen Rüstungsexporte (Oberndorf – Kassel – Berlin)

Warum werden Landminen gebaut, wenn man sie doch nicht benutzen will? Und nach den geltenden Statuten auch nicht benutzen darf? Und dennoch ist das leise Klicken einer Landmine, auf die Menschen auch in Friedenszeiten aus Versehen treten, ein Zeichen dafür, dass dieser Mensch nun verloren hat.
Nie werde ich den Film „Jenseits aller Grenzen“ vergessen, in dem Angelina Jolie und Clive Owen spielen und der sich mit diesem Thema auseinandersetzt.
Und warum werden Rüstungsgüter in Krisenregionen verkauft, um dann in endlosen Konferenzen dafür zu sorgen, dass ein Teil dieser Waffen vielleicht wieder verschwindet? Und warum baut sich ein Teil unseres deutschen Wohlstands auf dieser Perversion von Politik auf?
Ich will das nicht, Du willst das nicht. Und zum Glück sind wir beide da nicht alleine.

Vom Pfingstmontag, 21. Mai 2018 an bis zum Samstag, 02. Juni 2018 findet das Event „FRIEDEN GEHT!“ statt, ein Staffellauf quer durch Deutschland, von Oberndorf, der heimlichen deutschen Hauptstadt der Waffenschmieden bis hin nach Berlin, in die Hauptstadt Deutschlands, dorthin, wo die Entscheidungen über Rüstungsexporte getroffen werden.
Es geht dabei darum, ein deutlich sichtbares und öffentlichkeitswirksames Zeichen gegen Rüstungsexporte und für friedliche Konfliktlösungen zu setzen. Gerade in Bezug auf Rüstungsexporte ist Deutschland ja leider ein „big player“ im internationalen Geschäft rund ums Töten, immerhin ist Deutschland weltweit sowohl bei Kleinwaffen als auch bei Großwaffensystemen einer der größten Rüstungsproduzenten und -exporteure der Welt. Kaum ein kriegerischer Konflikt auf diesem Planeten, der nicht mit deutschen Waffen geführt würde.

Die Große Koalition hat in den vergangenen vier Jahren trotz gegenteiliger Zusicherungen deutlich mehr Rüstungsexporte genehmigt als das die Vorgängerregierung getan hatte. Und die hatte mehr Genehmigungen erteilt wie die Regierung zuvor. Eine Spirale des blutigen Geldes also, die gestoppt und gedreht werden muss.
Der Gesamtwert der Lieferungen lag von 2014 bis 2017 übrigens bei 25,1 Milliarden Euro.
Max Weber von „FRIEDEN GEHT!“ erklärt dazu: „Wir werden kritisch beobachten, ob die neue Bundesregierung ihr Versprechen einhält, die Rüstungsexportrichtlinie zu schärfen und restriktiver handzuhaben“. Einer Umfrage zufolge sind 83% der Bevölkerung Deutschlands gegen die bisherige Praxis, aber wen in der Politik interessieren schon die Menschen, die zwar schweigend eine solche Politik ablehnen, an den Wahlurnen jedoch schäfchengleich ihr Kreuzchen wie immer dort machen, wo sie es schon immer gemacht haben?
https://schrevenrunner.com/wp-content/uploads/Frieden-geht.jpg
Genau deshalb soll dieser Staffellauf zeigen, dass es viele Menschen gibt, die sich auch gegen Rüstungsexporte engagieren, die für eine friedvollere Welt gehen, laufen oder Rad fahren – und das in ganz Deutschland. 16 Trägerorganisationen wollen mit diesem bisher einzigartigen Friedenslauf ein deutliches Zeichen gegen Rüstungsexporte setzen und mit der großangelegten Aktion nicht nur Menschen aus der Friedensbewegung ansprechen, sondern wollen auch Kirchen, Kulturschaffende sowie Sportlerinnen und Sportler, um so gemeinsam Druck auf die Politik ausüben.
Und genau deshalb werde ich bei diesem Lauf dabei sein und so viele Etappen mitlaufen, wie ich das in meine schon sehr ausgedehnte Laufagenda und zwischen die Geschäftstermine integrieren kann.

Insgesamt ist die Wegstrecke von Oberndorf bis Berlin in 80 Etappen aufgeteilt und wird im Gehen und Joggen sowie als Halb- und Marathonläufe zurückgelegt. Einzelne Abschnitte sind zudem für die Teilnahme mit dem Fahrrad freigegeben. Dabei sind vor allem die Halbmarathon-Etappen recht optimistisch geplant, was die Sollzeiten angeht. Zwischen TTdr und GUCR werde ich es wohl nicht schaffen, einen Halbmarathon in 1:50 Stunden zu laufen oder einen Marathon in 4:15 Stunden, aber ich hoffe, dass der Zeitplan da flexibel ist und ich eine eventuelle Mehrzeit in den folgenden Geh-Einheiten aufholen kann. Oder ich lasse halt weg, was ich mir nicht zutraue.
Mein Focus geht dabei auf die Städte Freiburg, in der ich lange gelebt und gearbeitet habe, Lahr und Offenburg, wo meine Eltern und meine Tante wohnt und auf Halle, Potsdam, Berlin, weil ich dann, wenn diese Städte belaufen werden, sowieso „Strohwitwer“ bin.

Aber auch Du kannst Dich beteiligen und Laufend gegen den Export von Kriegswaffen demonstrieren, melde Dich einfach für einzelne oder mehrere Etappen an. Passiert werden unter anderem die Städte Furtwangen, Freiburg, Lahr, Offenburg, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt a.M., Fulda, Kassel, Eisenach, Erfurt, Jena, Halle, Wittenberg und Potsdam.
Ansprechpartner*innen für den Lauf sind Max Weber (Berlin), Mobil 0162 – 5849599 und Sarah Gräber (Stuttgart), 0157 – 35663849 – oder per eMail an: info@frieden-geht.de.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Webseite www.frieden-geht.de.

Ich würde mich freuen, wenn Dich dieser Staffellauf interessieren würde und ich Deinen Namen bald unter einer der Etappen lesen könnte …

Der Laufplan der Staffeln:
Tag 01: 21.05.18 Oberndorf nach Furtwangen – 55 km
Tag 02: 22.05.18 Furtwangen nach Lahr – 105 km
Tag 03: 23.05.18 Lahr nach Karlsruhe – 104 km
Tag 04: 24.5.18 Karlsruhe über Heidelberg nach Mannheim – 65 km
Tag 05: 25.05.18 Mannheim nach Frankfurt/Main – 85 km
Tag 06: 26.05.18 Frankfurt/Main nach Fulda – 110 km
Tag 07: 27.05.18 Fulda nach Kassel – 131 km
Tag 08: 28.05.18 Kassel nach Eisenach – 89 km
Tag 09: 29.05.18 Eisenach nach Jena -108 km
Tag 10: 30.05.18 Jena nach Halle – 94 km
Tag 11: 31.05.18 Halle nach Lutherstadt Wittenberg – 102 km
Tag 12: 01.06.18 Lutherstadt Wittenberg nach Potsdam – 74 km
Tag 13: 02.06.18 Potsdam nach Berlin

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Wenn schon nicht für immer, dann wenigstens für ewig …

Das Journalistenprogramm beim Ultra-Trail du Mont Blanc (UTMB) in Chamonix 2017.

Bedächtig wanderte ich mit einem Dutzend anderer akkreditierter Journalisten den Berg hinunter Richtung Kirche Notre Dame de la Gorge. Diese Kirche ist ein Ziel von Pilgern und sie verfügt über einen prunkvollen, im Barockstil gehaltenen Altar und über schöne Fresken aus der Renaissance.
Es ist ein besonders schönes Stück UTMB zwischen La Balme und jener Kirche, wir befinden uns immerhin auf den sichtbaren Spuren der Römer. Die Brücke, die wir überqueren, wurde noch von ihnen erbaut und viele der in den Weg eingelassenen Steine stammen aus römischer Hand.
Uns kommen unzählige Läufer*innen entgegen, die sich diese Passage hinauf quälen. Es ist die erweitere Spitze des elitären Läuferfeldes, die echten Eliteläufer hatten wir schon vor unserem Abendessen in einem Zelt vor der Hütte La Balme verpasst.
Vorausgegangen war ein Staufestival, das durch viel zu viele Autos, aber vor allem durch zwei Ampeln hervorgerufen wurde, die kurz hintereinander unerbittlich nur wenige Autos pro Grünphase durchließen, um den Verkehrsteilnehmern danach lange durch die Rotphase gewissermaßen den gestreckten Mittelfinger zu zeigen.
Danach durften wir nicht in die immer anlässlich des UTMB gesperrte Zufahrtsstraße zur Kirche Notre Dame de la Gorge einfahren, ein dort stationierter Polizist machte gewissenhaft seine Hausaufgaben und trotzte dem starken Regen und den noch stärkeren Beteuerungen, Beschwichtigungen und Beschimpfungen.
Wir wussten schon beim Loslaufen bei der Kirche, dass die D’Haenes, die Journets, die Thévenards, die Walmsleys, die Picas‘ und die Husers dieser Welt längst schon diesen Punkt passiert hatten.
Es regnete erbärmlich und so packten wir uns für den rund 30 Minuten langen Marsch zum Abendessen am Checkpoint La Balme warm ein, sehr warm, viel zu warm.
Eigentlich wissen wir ja alle, dass man beim losgehen oder loslaufen leicht frieren sollte, dennoch entschied ich mich für gleich vier Lagen am Oberkörper. Ich schimpfte schon sehr bald mit mir und öffnete, was zu öffnen war. Weiterlesen