Schneller im Ziel oder einfach nur später müde?

rotebete
Ein halbes Jahr lang trinke ich jetzt jeden Tag ein Beutelchen fitRABBIT, dem Rote Bete – Getränk, das mehr Sauerstoff ins Blut bringen soll – Zeit für einen kleinen Rückblick. Was hat sich geändert? Immerhin verspricht fitRabbit ja eine geradezu wundersam positive Wirkung, vollkommen nebenwirkungsfrei und auch, Lance Armstrong und andere aufgepasst, völlig legal.

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Gibt es tatsächlich ein Doping aus der Natur?

Eines der Naturprodukte, denen eine leistungssteigernde Wirkung nachgesagt wird, ist die Rote Bete. Und da wollen manche Wissenschaftler bei Ausdauersportlern eine Leistungsverbesserung von durchschnittlich 16% gemessen haben, nachdem die Testpersonen regelmäßig einen halben Liter Rote Bete Saft getrunken hatten. Kann das stimmen oder stimmt hier vielleicht, dass man uns Deutschen alles verkaufen kann, wenn es nur ein Wissenschaftler tut?

Die Leistungsverbesserung durch die Rote Bete kommt vom Nitrat (NO3), das in Roter Bete in größerer Menge enthalten ist. Der Körper kann aus Nitrat in mehreren Schritten Stickstoffmonoxid (NO) gewinnen, welches eine gefäßerweiternde Wirkung hat. NO kann vom Körper aber auch aus der Aminosäure Arginin gewonnen werden, weswegen diese auch als „natürliches Viagra“ bezeichnet wird.
Dabei ist die gefäßerweiternde Wirkung von NO unter Wissenschaftlern weitgehend unstrittig, andere Schlussfolgerungen, die diese Wissenschaftler aus ihren Studien gezogen haben, sind es hingegen nicht.

Einige Wissenschaftler bezweifeln, dass durch die Einnahme von Roter Bete der Wirkungsgrad einer Bewegung verbessert werden könne oder dass der Sauerstoffverbrauch beim Sportler sinken würde.
Es ist halt wie bei allen Studien: Ergebnisse daraus stehen und fallen mit der Fragestellung am Anfang und es ist teilweise einfach, Verfahrens- oder Messfehler falsch zu deuten.
Dennoch überwiegt in der Wissenschaft eine Erklärung, warum die Rote Bete positiv wirken kann: NO hat, wie auch andere Studien gezeigt haben, einen Einfluss auf die Thermoregulation des Körpers und könnte einem Leistungsverlust bei ansteigender Körpertemperatur entgegen wirken. Länger, höher, weiter also und einfach später müde?

Mein Erfahrungsbericht

Als die Österreicher um Joe Voglsam herum die mögliche Wirkungsweise der roten Knolle erkannt und daraus eine praktikable Nahrungsergänzung produziert hatten, nahm ich Kontakt zu Joe auf. Ich war schon immer ein Rote Bete – Fan und oft, wenn ich alleine bin, besteht mein Mittagsmahl schlicht aus einem Glas eingelegter Roter Bete ohne irgend etwas dabei, direkt mit der Gabel aus dem Glas, herrlich und lecker. Ich habe über diese „Marotte“ schon im Oktober 2009 hier im BLOG auch schon mal einen Bericht geschrieben, also schon lange vor der Markteinführung von fitRabbit.
Bei Joe Voglsam’s Produkt fitRabbit handelt es sich sogar um ein Rote Bete Saftkonzetrat, das mit Zitronensaft und Guarana aufgepeppt wurde, Eine Art „gesundes Red Bull“?

Die Wirkstoffdichte von nur 80ml fitRabbit entspricht dabei in der Wirkstoffdichte sogar einem halben Liter von gewöhnlichem Rote Bete Saft aus dem Naturkostladen und die praktischen Einzelverpackungen mit Schraubverschluss machen Dir den Transport auf Reisen und auch die tägliche Einnahme einfach.
Ich habe die Packungen auch gelegentlich in einem der beiden Lauftreffs, die mich meist zu selten sehen, verteilt und ich habe dort sehr unterschiedliche Reaktionen erlebt. Der erste und wichtigste Punkt ist, ob der Tester den Geschmack von Rote Bete mag oder eher nicht.
Ich mag ihn, ich liebe ihn geradezu.

Aber einmal den Geschmack außenvorgelassen, spricht also grundsätzlich nichts gegen fitRabbit. Es ist ein natürliches Produkt, das nach biologischen Grundsätzen angebaut und verarbeitet wird. Es ist somit auch vollständig frei von verbotenen Dopingsubstanzen.
Über den Geschmack von konzentrierter Rote Bete kann man sicherlich streiten, gekühlt ist das Produkt aber auch für diejenigen gut trinkbar, bei denen der Geschmack von Roter Bete nicht weit ober auf der nach oben offen Geschmacksskala steht.
Ich jedoch trinke es stets zimmerwarm, eben weil ich den Geschmack mag. Die Empfehlung des Herstellers lautet übrigens, eine Packung fitRabbit etwa ein bis zwei Stunden vor dem Training oder dem Wettkampf einzunehmen. Aufgrund der vermeintlich regenerationsverbessernden Wirkung wird zudem eine tägliche Einnahme empfohlen.

Das tat ich dann auch an den letzten 180 Tagen. Natürlich verfüge ich nicht über eine einigermaßen wissenschaftliche Kontrollmöglichkeit, ich muss mich wie so viele andere hier einfach auf mein Gefühl verlassen.

Und tatsächlich fühlten sich die Laufeinheiten nach der Einnahme von fitRabbit deutlich entspannter an. Und trotz darmvirusbedingter DNFs glaube ich, dass fitRabbit auch einen Teil dazu getan hat, dass ich den „Sächsischen Mt. Everest Treppenmarathon“ und auch das „250 Miles Thames Ring Race“ dieses Jahr nach jeweils einem Fehlversuch in der Vergangenheit endlich finishen konnte. Dabei interessiert es mich nicht allzu sehr, ob die Wirkung dabei hauptsächlich aus dem Kopf, dem Glauben, stammt oder wirklich aus dem Körper. Selbst ein Placebo, das wirkt, ist mir lieb, wenn es mir hilft, Ziele zu erreichen.
Auf jeden Fall ging ich stets mit einem guten Gefühl an den Start, seit ich die zusätzliche Wirkung des NO kenne.

Mein Fazit: Die Einnahme von fitRabbit hat sich bei mir bewährt und ich glaube auch an einen positiven Einfluss auf mein Leistungsverbesserungen im Zeitraum der letzten 180 Tage. Die Verträglichkeit des Produktes ist gut und mir schmeckt es sogar außerordentlich gut.
Gewöhnungsbedürftig für mich ist allerdings, dass sich der Urin nach der Einnahme deutlich rot färbt. Bisher hatte ich stets ein großes Augenmerk auf die Farbe meines Urins gelegt und daraus Hinweise auf meine Ernährung gezogen, das geht nun leider nicht mehr.
Aufgrund der positiven Trainingserfahrung werde ich aber ganz sicher fitRabbit und andere Rote Bete Varianten auch weiterhin einsetzen und deshalb färbe ich nach meinem Urin auch mein Shirt tiefrot …
FitRABBIT (8)_B

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